Einsätze Nr. 5-17 Sturmschäden

Datum 05.07.2015 – 06.07.2015
Uhrzeit 19:33
weitere Einheiten Berufsfeuerwehr, alle 30 Ortsfeuerwehren

Alarmstichwort: Baum auf Straße, Abgedecktes Dach, Ziegel drohen zu fallen

Aufgrund des kurzen aber sehr heftigen Unwetters wurde um 19:33 Uhr die Ortsfeuerwehr alarmiert, schon auf dem Weg bot sich ein Bild der Zerstörung.
Der Weg zum Feuerwehrhaus war zunächst unpassierbar und musste von den zuerst eintreffenden Einsatzkräften frei geräumt werden.
Danach reite sich bis ca. 1 Uhr Nachts ein Einsatz an den nächsten:
Viele Bäume hatten den Windlasten nicht standgehalten und waren zum Teil sogar mit Wurzel umgekippt. Die gesamte Alte Schulstraße durch Dibbesdorf musste mittels Kettensäge von Bäumen frei gesägt werden. Aufgrund der Vielzahl von umgestürzten Bäumen wurden wir durch Anwohner unterstützt.
Zwischen Dibbesdorf und Hondelage mussten wir tätig werden, eine Birke war umgeknickt und lag in der Astgabelung des nächsten Baumes. Dies war eine gefährliche Einsatzstelle, da nicht abzusehen war wann einer der Bäume auf die Straße umstürzen konnte. Doch auch dies meisterten wir.
Weiterhin war in einer Seitenstraße im Ortskern ein Baum auf einen Tank mit Flüssig-Gas gefallen, abgerutscht und die abgehende Leitung zum Wohnhaus wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Wir schieberten die abgehende Leitung sowohl am Tank als auch im Wohnhaus ab.
Zur Absicherung wurden die Bewohner des Hauses kurzzeitig zum Verlassen des Gebäudes aufgefordert und der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr sowie der zuständige Energieversorger zur Einsatzstelle beordert. Gemeinsam wurde dann entschieden die Leitung vom Tank abzuschrauben um alle Gefahren zu beseitigen.
Nach den vielen Bäumen wurden wir nach Volkmarode zu mehreren Einsatzstellen beordert wo lose Dachziegel drohten hinab zu stürzen, hier konnten wir jedoch leider auch nichts ausrichten und sperrten die Bereiche großzügig ab, hier müssen Dachdecker die Ziegel ersetzen.
Auf dem Weg zwischen zwei Einsatzstellen unterstützen wir noch die Polizei beim Aufstellen eines Bauzaunes zu einer Baustelle, die an einem gefährlichen Abhang lag.
So arbeiteten wir die einzelnen Einsatzstellen nach und nach ab bis wir einrücken konnten.
Der GW-L wurde zwischenzeitlich abgerufen um den Fachzug 89 zu bilden und die im Stadtgebiet eingesetzten Kräfte mit Getränken und Essen zu versorgen.

Abschließend möchten wir uns bei allen Anwohnern für Ihre Tatkräftige Mithilfe und das versorgen mit Getränken an den einzelnen Einsatzstellen bedanken, in so einer Notlage halten alle zusammen, vielen Dank!!

Hier ein paar Bilder, die ein paar Eindrücke vermitteln: